Jeder Betriebszustand eines Filters, ob Filterbetrieb oder Rückspülung, verursacht spezifische Leistungsverluste. Diese Leistungsverluste sind jedoch deutlich niedriger als diejenigen, die durch Grobverschmutzung entstünden, wenn kein Filter vorhanden wäre. So geht beim Rückspülvorgang dem Kondensator eine konstante Kühlwassermenge verloren, was die Kühlleistung verringert und damit die thermische Leistung senkt. Weiterhin verringert sich die Kühlwassermenge durch den schmutzbedingt stetig ansteigenden Differenzdruck des Filters, wodurch die thermische Leistung ebenfalls stetig reduziert und zusätzlich ein erhöhter Leistungsbedarf der Kühlwasserpumpe verursacht wird.

Um die genannten Leistungsverluste zu minimieren, muss bei geringem Schmutzanfall ein tendenziell niedriger und bei hohem Schmutzanfall ein tendenziell hoher Spülpunkt verwendet werden. Optimal ist es offenbar, den Spülzeitpunkt von der vorliegenden Schmutzkonzentration abhängig zu machen. Diese ist im Zeitablauf keinesfalls konstant. Im Regelfall herrschen äußerst unterschiedliche Verschmutzungszustände, die während des Tages, mit den Gezeiten, saisonal, aber auch durch Einzelereignisse bedingt (Stürme, Blütezeiten von Wasserfauna und -flora etc.) extrem schwanken können.

Die zeitbezogene mittlere Summe von Leistungsverlust infolge Rückspülens und Leistungsverlust infolge Differenzdruckanstiegs wird in Abhängigkeit vom aktuellen Schmutzanfall minimiert, dadurch die Kühlwassermenge maximiert und die thermische Leistung optimiert.

Aufgabe des FilterOptimizers ist es daher, das Rückspülverhalten des TAPROGGE-Filters durch ständige intelligente Anpassung des Spülpunktes an die vorliegende Schmutzkonzentration zu steuern mit dem Ziel, die Summe der Leistungsverluste aus zu spätem und zu frühem Rückspülen zu minimieren.